Kreditkartenabrechnung

Wann wird die Kreditkartenabrechnung erstellt und zugeschickt?

Die Übersicht, wann welche Zahlungen und Bargeldverfügungen mit der Kreditkarte vorgenommen wurden, verschicken Banken im monatlichen Turnus. Zu welchem Termin abgerechnet und der Betrag bzw. die vereinbarte Rate vom Girokonto abgebucht wird, ist von Bank zu Bank unterschiedlich geregelt. Einige Unternehmen versenden die Kreditkartenabrechnung zum 1. des Folgemonats, andere zum 15. des Folgemonats oder am letzten Tag im Monat.

Monatliche Abrechnung bei Charge-Karten

Diese Vorgehensweise trifft allerdings nicht auf alle Kreditkartenvarianten zu. Eine schriftliche Abrechnung erfolgt nur, wenn es sich um Karten handelt, bei denen die Umsätze monatlich verbucht und per Lastschriftverfahren vom Girokonto eingezogen werden – in einem Betrag oder aber in Raten, je nachdem, welche Vereinbarung mit der Bank getroffen wurde. Verbraucher sind in dem Fall gut beraten, die Belege sämtlicher Zahlungen zumindest so lange aufzuheben, bis sie die Kreditkartenabrechnung erhalten haben. Nur so lässt sich kontrollieren, ob die Transaktionen ordnungsgemäß aufgelistet sind oder ob möglicherweise Betrüger am Werk waren. Dann muss umgehend die Bank informiert werden.

Revolving-Karten: monatliche Übersicht

Gleiches gilt für Revolving Kreditkarten. Auch hier erfolgt die Kreditkartenabrechnung jeweils monatlich, wobei den Kunden mehrere Zahlungsoptionen zur Verfügung stehen. Der Betrag kann per Bankeinzug oder Überweisung komplett oder in Teilbeträgen – sprich in Raten – gezahlt werden. Auch wenn sich der Karteninhaber für die Ratenzahlung entschieden hat, bleibt es ihm überlassen, das Kreditkartenkonto später in voller Höhe auszugleichen, per Lastschrift oder von Hand per Überweisung. Zu beachten ist hierbei, dass das Zahlungsziel nicht zwangsläufig mit dem Abrechnungsdatum identisch sein muss. Die Zahlungsfrist liegt bisweilen mehrere Tage in der Zukunft – bei einigen Banken sind es bis zu vier Wochen.

Debit-Karten: Abrechnung über den Girokonto-Auszug

Bei Debit-Kreditkarten wiederum erfolgt die Abrechnung über die Kontoauszüge für das Girokonto. Umsätze, die mit der Kreditkarte getätigt werden, bucht die Bank umgehend oder innerhalb weniger Tage vom Konto ab. Das heißt, es wird kein größerer Betrag über einen Monat angesammelt, sondern direkt verrechnet. Sollte das Konto nicht ausreichend gedeckt sein, greift der Dispositionszins.

Wie kann ich die Kreditkartenabrechnung bezahlen?

Die Kreditkartenabrechnung lässt sich auf zwei Wegen bezahlen: per Überweisung oder – deutlich bequemer – per Lastschrift. Von Bedeutung ist das allerdings nur bei Charge- und Revolving-Karten. Denn für Debit-Kreditkarten erstellen Banken keine separate Kreditkartenabrechnung. Die getätigten Umsätze werden stattdessen direkt vom Girokonto abgebucht. Bei Prepaid-Kreditkarten wiederum erfolgt die Abrechnung über das vorher eingezahlte Guthaben auf dem Kreditkartenkonto.

Überweisung

Sofern die Transaktionen in einer monatlichen Abrechnung gebündelt werden, stellt die Überweisung eine Option dar, den Saldo zu begleichen. Diese Variante ist allerdings mit Arbeit verbunden. Denn es muss Monat für Monat eine Überweisung ausgefüllt und der entsprechende Betrag angewiesen werden. Verschwitzt man den Termin, wird es teuer. Denn in dem Fall berechnet die Bank Zinsen. Denkbar ist die Überweisung auch, wenn man sich für die Ratenzahlung entschieden hat. Hier gilt es dann, den vereinbarten Prozentsatz der Gesamtschuld oder den Mindestbetrag zu überweisen. Bankverbindung und Verwendungszweck geben die Unternehmen vor.

Lastschriftverfahren

Einfacher und ohne die Gefahr, Fristen zu vergessen oder zu überschreiten, ist das Lastschriftverfahren. Die Bank bucht das Geld dann schlichtweg vom laufenden Konto ab. Das ist die gängige Verfahrensweise bei Charge-Kreditkarten, bei denen in der Regel immer der Gesamtbetrag eingezogen wird. Kontonummer und Bankleitzahl müssen dann bereits beim Kreditkartenantrag genannt werden. Auch bei Revolving-, also den echten Kreditkarten, ist das Lastschriftverfahren üblich. Hier kann sogar per Ratenzahlung die Kreditkartenabrechung bedient werden.

Ratenzahlung per Lastschrift

Kunden, die lieber in Raten bezahlen möchten, was bei Revolving-Kreditkarten problemlos möglich ist, können ebenfalls in das Lastschriftverfahren einwilligen. Sie müssen nur vorher festlegen, in welche Höhe die Rate abgebucht werden soll. Bei vielen Banken stehen diesbezüglich mehrere Optionen zur Wahl, zum Beispiel fünf, zehn oder 20 Prozent der Gesamtschuld oder nur der Mindestbetrag, der von 15 bis 50 Euro im Monat variieren kann.
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